Mitte Mai hatte der Geschichtsverein an mehreren Tagen jeweils die 4te Klasse der Grundschulen in Inden/Altdorf und Lucherberg zu Besuch.
Frau Falkenberg, Lehrerin an der GGS Inden/Altdorf, hatte ein Projekt initiiert, den Grundschülern ihre Heimat, und wie kann es anders sein, die Braunkohle und ihre Folgelandschaften näher zu bringen.
Alle drei Klassen mit jeweils 22 bis 27 Schülern durften zunächst eine Befahrung „in die Braunkohle“ und „auf Neuland“ machen, die RWE Power organisierte. Nun wollten die Kinder noch wissen, was mit den Bewohnern der Dörfer passiert ist, die der Braunkohle weichen mussten: Warum und wohin die ehemaligen Orte Inden, Altdorf und Pier umgesiedelt wurden. Wie die Umsiedlung abgelaufen ist. Was und wie alles bei der Planung des Umsiedlungsortes berücksichtigt werden musste und noch Vieles mehr.
Antwort auf die vielen Fragen zur Umsiedlung erhielten sie von Ines Dantz und Britta Enneper im Museum. Große Luftbilder der noch unberührten Landschaft vor dem Tagebau und aktuelle Aufnahmen, eine Präsentation mit kurzem Film über den Abriss der Kirche St. Clemens in Inden, beigesteuert von Heinz Jordans, machten das Thema Umsiedlung bunt, lebendig und einprägsam.


Im Anschluss erlebten und entdeckten die Schüler die im Museum ausgestellten archäologischen Funde aus verschiedenen Epochen. Diese Funde, erläutert von Hubert Schleipen und Renate Xhonneux, stammen überwiegend aus den Grabungen des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege und wurden im Vorfeld des Abbaus gefunden.
Alle Beteiligten hatten viel Spaß; mit Begeisterung folgten die Kinder den Ausführungen. Die Erwachsenen waren sehr angetan von der regen Beteiligung der Kinder.


Vorgesehen ist es, zukünftig den Viertklässlern das Thema und die Geschichte der Gemeinde Inden näher zu bringen.
Sollten auch Sie Interesse haben, können Sie sich gerne an den Geschichtsverein wenden unter der Telefonnummer: 02465-1300 oder info@geschichtsverein-inden.