Liebe Mitglieder,
am 13. März 2024 fand unsere diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Wir sind im Vorstand der
Meinung, dass die Ergebnisse eines solch wichtigen Ereignisses im Verein es wert sind, zeitnah
kommuniziert zu werden.

Ergebnisse der Jahreshauptversammlung 2024 (gekürzte Version)
Nach der Eröffnung der Sitzung verlas der Vorsitzende Hubert Schleipen den Geschäftsbericht für das
abgelaufene Jahr.
Einen großen Raum in diesem Bericht nahmen die Aktivitäten des vergangenen Jahres ein.
Hervorzuheben ist hier das Projekt „Digitale Dorfrundgänge – KulturGeschichtsPfade“, bei dem wir in
den einzelnen Ortschaften Hinweisschilder an historischen Punkten oder Gebäuden aufstellen werden.
Im Frühsommer geht’s los in Lamersdorf, im Herbst voraussichtlich in Lucherberg.
Im Anschluss verlas unser Kassierer Rolf Hermanns den Kassenbericht für das Geschäftsjahr 2023.
Der nächste wichtige Punkt der Tagesordnung war die Wahl zur letzten vakanten Beiratsstelle. Nachdem
aus der Versammlung keine Vorschläge für die Besetzung kamen, wurde Ines Dantz aus Inden/Altdorf
vom Vorstand vorgeschlagen und einstimmig bei eigener Enthaltung gewählt, sodass der Vorstand
erfreulicherweise wieder komplett besetzt ist. Damit setzt der Vorstand sich nun wie folgt zusammen:
Vorstand:
Geschäftsführender Vorsitzender – Hubert Schleipen;
Stellv. Vorsitzender – Frank Bertrams;
Schriftführerin – Renate Xhonneux;
Kassierer – Rolf Hermanns
Beirat: Michael Heiliger; Katja Bäcker; Guido Bertrams; Britta Enneper;
Gudrun Hofmann; Birgid Bauer; Peter Bauer, Ines Dantz
Als Kassenprüfer wurden Gisela Wirtz und Walter Bongartz erneut gewählt.

Im Anschluss an die Versammlung schauten wir im vollbesetzten Vortragsraum einen Film von Heinz
Jordans über die Ausgrabung in der Kirche St. Clemens in Inden. In diesem Film erläuterte Herr Dr.
Bernd Päffgen, damaliger Grabungsleiter vom Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege, im Dezember
1999 die ersten Erkenntnisse aus den Grabungen in der Kirche.
Liebe Mitglieder, damit möchten wir die Mitteilungen über die Ergebnisse der Jahreshauptversammlung
schließen und hoffen, auch wenn das Schreiben etwas umfangreicher geworden ist als sonst üblich, dass
dieses neue Format bei Ihnen positiv ankommt. Geben Sie uns gerne ein persönliches Feedback dazu.
Von „Toll gemacht …“ bis zu „Was habt ihr euch denn dabei gedacht …“ können wir alles vertragen.
Über alles weitere im Vereinsleben werden wir Sie auf dem üblichen Weg unterrichten. Bis dahin
verbleiben wir mit den besten Grüßen
Ihr Vorstand

Einladung zur Mitgliederfahrt
Vorab: Liebe Mitglieder, wir haben in der Vergangenheit immer wieder Fahrten mit einem Bustransfer
unternommen. Mittlerweile sind aber die Kosten für einen Bus derart explodiert, dass wir selbst bei
kürzeren Exkursionen alleine für den Bus mit ca. 25,-€ pro Person rechnen müssen. Da kommen wir mit
Eintrittsgeldern schnell auf Beträge zwischen 40,-€ und 50,-€ pro Person für einen solchen Ausflug.
Solche Beträge sind in der Vergangenheit durch unsere Mitglieder nicht akzeptiert worden. Deshalb
haben wir dieses Mal den Versuch unternommen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bahn) zu fahren
und hoffen, dass das dem Erlebnis keinen Abbruch tut. Ob wir in der Zukunft noch Mitgliederfahrten
anbieten, werden wir im Vorstand diskutieren. Lassen Sie uns auch gerne zu der Entscheidungsfindung
Ihre persönliche Meinung zukommen.
Am Samstag, 27. April 2024, fahren wir zum „Haus der Geschichte“ nach Bonn.
Dort erwartet uns ein begleiteter Rundgang durch die Dauerausstellung und ein eigenständiger digitaler
Rundgang, der „Weg der Demokratie“. (Smartphone mit geladenem Akku ist hierbei sehr nützlich)
Wir fahren mit dem ÖPNV von Langerwehe über Köln nach Bonn. Treffpunkt ist um 9.00 Uhr auf dem
Bahnhof Langerwehe an Gleis 1.
Wir bilden Fahrgemeinschaften bis Bahnhof Langerwehe. Bei Bedarf bitte bei Rolf Hermanns anmelden.
Die Rückkehr wird voraussichtlich zwischen 17 – 18 Uhr sein.
Die Kosten betragen 20,00 € pro Person einschließlich Fahrtkosten. Wer ein Deutschlandticket hat, zahlt
nur 10,00 €.
Für Verpflegung sorgen Sie bitte selbst. Im Haus der Geschichte und in der Umgebung besteht aber auch
die Möglichkeit, einen Imbiss oder Kaffee und Kuchen zu sich zu nehmen.
Melden Sie sich bitte telefonisch bis spätestens 17. April bei Rolf Hermanns, Tel.: 02465-1691. Die
Anmeldung wird nach Eingang der Zahlung wirksam.
Ihren Fahrtkostenanteil zahlen Sie bitte auf das Konto des Geschichtsvereins
Sparkasse Düren, IBAN: DE29 3955 0110 0008 6370 50
Verwendungszweck: Fahrt Bonn – Name und Anzahl Personen

Digitalisierung des Vereinsarchivs
Unser Archiv umfasst relativ große Bestände an Büchern, alten Akten, Zeitungsartikel, Fotos und Vieles
andere mehr. Das alles soll, sofern noch nicht geschehen, digitalisiert und in Datenbanken gespeichert
werden.
Ob gedruckte Fraktur, handgeschriebene Kurrentschrift (18. bis frühes 20. Jahrhundert) oder Sütterlin
(1915 bis 1942), alle diese Schriften gilt es zu lesen und die Inhalte zu digitalisieren. Dazu können wir
noch interessierte Menschen und helfende Hände brauchen.
Wenn Sie mitmachen möchten, dann melden Sie sich bei
Hubert Schleipen Tel.: 02465-1300
Rolf Hermanns Tel.: 02465-1691
Renate Xhonneux Tel.: 02465-3001620
oder info@geschichtsverein-inden.de

Ergebnis zu Bild und Frage „Festzelt am Bahnhof Inden“
In den „Mitteilungen“ II/2023 fragten wir Sie nach Informatonen über ein Foto vom Festzelt am Bahnhof
Inden.

Hier die Geschichte hinter dem Foto:
Erinnerung von Maria Brock, geb. Lich:
„Die Wirte Mathias Wolff, der Besitzer der Gaststätte „Zum Treppchen“ in der Kirchstraße, zu der auch
der große Saal gehörte, und Wilhelm Lich hatten per Handschlag folgende Vereinbarung getroffen: Den
Ausschank während der Feste, die im Saal stattfanden, sollte Mathias Wolff bekommen, den Ausschank
im Zelt sollte Wilhelm Lich haben.
Es war üblich, dass die Veranstalter den Ausschank an den meist bietenden Wirt vergaben. Trotz der
getroffenen Vereinbarung überbot Wolff den Lich um 50 DM und bekam den Zuschlag.
Es gab also zur Indener Herbstkirmes nun zwei Veranstaltungsorte – der Saal in der Kirchstraße und das
Zelt auf dem Gelände der Bahn. In welchem Jahr das war, weiß ich nicht mehr genau.“
Erinnerung von Paul Gerhard Weber:
„Das Festzelt stand immer auf dem Driesch, Festwirt war stets Willi Lich. Um 1966 Kosten für das Zelt zu
sparen hatten sich die Veranstalter, wer das war, weiß ich nicht mehr, entschlossen, die Herbstkirmes im
Saal Wolff zu feiern; Wolff hatte ihnen wohl ein gutes Angebot gemacht, wenn er den Zapf bekommt.
Willi Lich stellte daraufhin auf eigene Kosten ein Zelt am Bahnhof auf, das aber nur von wenigen
Indenern besucht wurde – es blieb großenteils leer. Für den Wirt Lich hat sich das finanziell nicht
gelohnt.“
Arnold Heinrichs wies uns auf folgende Schrift hin: Auszug aus: 90 Jahre Maigesellschaft Inden 1905 –
318 Jahre Maibrauchtum; Hrsg: Maigesellschaft Inden, 1995
S. 49: „Im gleichen Jahr [1966] drohte auch die Herbstkirmes unterzugehen, da sich kein Ortsverein dazu
imstande sah, diese auszurichten. Innerhalb des Vorstandes der Maigesellschaft zögerte man nicht lange
und übernahm die Durchführung dieses traditionellen Indener Festes.
Auf eine etwas unübliche Weise weckte man dann wohl das Gewissen der Indener Bevölkerung, indem
man die Einladung für die Herbstkirmes in Form einer Todesanzeige verschickte. Diese Art hatte ihren
gewünschten Erfolg. Die Indener Bevölkerung war geschockt und die Einsicht da.
Die Tanzveranstaltungen im Saale Wolf waren allesamt gut besucht und die Herbstkirmes gerettet.“
Über das Schild an der Brücke haben wir nichts in Erfahrung bringen können.