Liebe Mitglieder,

nach den Mitteilungen mit den Ergebnissen der Jahreshauptversammlung im Frühjahr, haben wir jetzt für Euch wieder ein Winterprogramm auf die Beine gestellt.

Wir vom Vorstand hoffen, dass für jeden etwas Interessantes dabei ist und freuen uns wieder auf zahlreiche Besucher.

Termine

Alle Vorträge beginnen jeweils um 14.30 Uhr im Museum in Inden-Lucherberg, Hochstraße 32

Sonntag, 12.11.2023       „Ausstellung Menschenschicksale“
Referent: Lothar Schulz, Mitarbeiter des Bundesverwaltungsamtes in Köln i.R.

Am 14. Juli 1933, sechseinhalb Monate nach der so genannten „Machtergreifung“ Hitlers, wurde das „Gesetz über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit“ erlassen. Viele Menschen wurden wegen ihrer kritischen Einstellung zum Regime, ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung ausgebürgert.
Auch Indener Bürger wurden auf diese Weise zu Heimatlosen. Als Juden gehörte die Familie von Walther Lichtenstein zum betroffenen Personenkreis.

Diese Veranstaltung wird erstmalig in Zusammenarbeit mit der VHS Rur-Eifel durchgeführt.

Sonntag, 10.12.2023       „Kulturspuren erforschen, bevor der Bagger kommt – Neues aus der archäologischen Denkmalpflege im Vorfeld des Tagebaus Inden“

Referent: Robin Peters, M.A., Leiter der Außenstelle Titz des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland:

Unsichtbar, unter den Äckern der Jülich-Zülpicher Börde liegen jahrtausendealte archäologische Kulturspuren verborgen. Der Tagebaubetrieb macht es notwendig, diese zu dokumentieren, bevor die Schaufelradbagger anrücken. In diesem Vortrag wird erklärt, wie archäologische Ausgrabungen funktionieren und zu einer gedanklichen Zeitreise eingeladen: Erfahren Sie mehr über einen Lagerplatz der Neandertaler, die Langhaus-Siedlungen der Steinzeit-Bauern, ein großes „keltisches“ Grabhügelfeld mit rätselhaften Kreisgräben und die eindrucksvollen Gutshöfe der Römer.

Sonntag, 14.01.2024       „Weltreich und Provinz. Die Spanier im Jülicher Land 1560–1660“
Referent: Guido von Büren, Vorsitzender des Jülicher Geschichtsvereins

1610 war Jülich in einer spektakulären Belagerung in die Hände der niederländischen Generalstaaten gefallen. Im September 1621 zog darum ein spanisches Heer vor die Tore der Stadt, um diese wichtige strategische Festung zurück zu erobern.

Der Vortrag zeichnet die Facetten des spanischen Jahrhunderts am Niederrhein und vor allem im Jülicher Land nach. Eine Zeit, die von Kriegen, aber auch von kultureller Blüte und wirtschaftlichen Erfolgen geprägt war und nach der nichts mehr so war wie zuvor: politisch, konfessionell und territorial.

Ausblick auf das Frühjahr 2024

Im März wird turnusgemäß unsere Jahreshauptversammlung stattfinden mit anschließendem Vortrag oder Film. Eine gesonderte Einladung mit genaueren Angaben zu der nachstehenden Fahrt erfolgt wie immer zeitnah vor der Hauptversammlung.

Für den April planen wir eine Fahrt. Voraussichtlich geht es in den Naturpark Maas-Schwalm-Nette zum Landschaftshof-Baerlo und in den Seqouiapark Kaldenkirchen.

Haus Baerlo bei Nettetal gehörte einst der Familie von Zandt, in deren Besitz auch das Haus Merödgen gehörte. In Haus Baerlo wohnte und arbeitete ein eigenständiger Pächter, der jedoch dem Pächter von Gut Merödgen unterstellt war und diesem Rechenschaft geben musste.

Haus Baerlo kam auf abenteuerliche Weise in den Besitz derer von Zandt. Wer mehr darüber wissen möchte, der kann dies nachlesen in „Altvertrautes“ Bd. 5, S.13ff und „Zeichen der Zeit“ Bd.1, S.210ff

In eigener Sache:

Wer erinnert sich noch?

Unserem Archiv wurde kürzlich ein Foto übergeben, das ein Festzelt am Indener Bahnhof zeigt.

Auf der Rückseite steht folgende Notiz:


„Durch einen Streit zwischen den Veranstaltern mit den Wirten Wolff (Saal) und Lich (Zelt) zur Herbstkirmes wurde einfach der Ort Inden in Ost und West getrennt. Auf der Brücke hing das Schild ‚Sie verlassen den Westsektor‘. Das Zelt stand am Bahnhof“

Wann genau war das? Worum ging es bei dem Streit? Wer hat das Schild aufgestellt?
Wer von Ihnen darüber etwas erzählen kann, meldet sich gerne bei Renate Xhonneux (renate.xhonneux@geschichtsverein-inden.de)oder 02465-3001620

Bild der alten Vikarie Lamersdorf gesucht

Wer hat oder kennt ein Foto oder Gemälde, auf dem die alte Vikarie in Lamersdorf zu sehen ist? Sie stand einst dort, wo sich heute das Ehrenmal vor der Kirche befindet.

Wir möchten das Bild nicht behalten, nur abfotografieren. Melden Sie sich gerne bei einem bekannten Vorstandsmitglied, telefonisch über die oben angegebene Rufnummer, oder über unsere unten angegebene E-Mail-Adresse.

Unterstützung gesucht

Den Besuchern des Winterprogramms möchten wir unser Museum natürlich in blitzsauberem Zustand zeigen. Dazu müssen die Modelle abgestaubt und ggfls. repariert werden, Vitrinen und Fenster sind zu putzen, und natürlich auch die Böden.

Das alles machen wir am Samstag, 21.10.2023 in der Zeit von 10 Uhr für etwa 2 – 3 Stunden. Wir suchen dafür noch drei bis vier Mitmacher.

Am gleichen Tag wollen wir auch einen unserer Magazinräume ausräumen und entrümpeln. Wir brauchen Platz für das Schildermaterial der „Digitalen Dorfrundgänge“. Für diese Arbeit können wir auch noch starke Helfer brauchen.

Wenn Sie mithelfen möchten, dann melden Sie sich bitte über die unten angegebenen Kontaktmöglichkeiten. 

Nach getaner Arbeit halten wir für alle einen Imbiss bereit, so dass niemand an diesem Samstag hungrig nach Hause gehen braucht.

Ein Wort zum Emailversand Inzwischen bekommen ein Drittel unserer Mitglieder die „Mitteilungen“ per E-Mail zugeschickt. Das erspart uns pro Zustellung schon 70 Blatt Papier und 25 Briefmarken und Umschläge! Wenn Sie auch daran teilnehmen möchten, dann schicken Sie eine kurze E-Mail an: info@geschichtsverein-inden.de.